Bautzen

Bautzen. Erste schriftliche Erwähnung 1002, als Budusin. Bereits 13000 Jahre v.Chr. sollen an dieser Stelle altsteinzeitliche Wildbeuter eine Siedlung bewohnt haben. Ab ca. 1300 v.Chr. nahm die Entwicklung der Wohnstelle, einen rasanteren Lauf. Bauern ließen sich nieder, eine Burg wurde gebaut. In den folgenden Jahrhunderten wechselte der Ort mehrmals den Besitzer, mal gehörte sie zu Böhmen, dann standen die Hussiten vor der Tür, die Sachsen wollten ihr auch an die Wäsche. Die Eisenbahn kommt 1846, mittlerweile heißt Bautzen, nun Bautzen. 1933 feiert Bautzen seine 1000. Geburtstag. Und nebenbei, die Nationalsozialisten sind da! Der Krieg kommt! Und mit ihm die Zerstörung großer Teile der Stadt. Nach dem Krieg herrscht Aufbruchstimmung. Vieles wird wieder aufgebaut, vieles auch nicht. Es werden architektonische Sünden begangen, in welcher Stadt Deutschlands nicht!? Nach dem Krieg! Die meisten Bürger der ehemaligen DDR kennen Bautzen nur aus zwei Gründen, dem berühmten Bautzener Senf und dem berüchtigten Bautzener Gefängnis.
Bautzen hat heutzutage aber viel mehr zu bieten. Es schenkte uns die überraschende Erkenntnis, dass hier ein kleine Perle Sachsens gewachsen ist. Die Nachwendejahre wurde geschickt genutzt, um Bautzen zu einem, nicht zu unterschätzenden Reiseziel zu machen. Die Altstadt ist liebevoll restauriert worden, es gibt eine funktionierende Community an Einzelhändlern. Viele Menschen sind auf den Straßen, die sich in Cafe’s und Geschäften tummeln. Am Erstaunlichsten war bei unserem Besuch allerdings, des mediterrane Flair der Stadt. Die Bautzener mögen es grün!!